Geistlicher Missbrauch

Zum menschlichen Miteinander gehört der verantwortliche Umgang mit Macht. In allen Lebensbereichen kommt es dabei auch zu Manipulation, Machtspielen und der Ausnutzung von Machtpotential zur Durchsetzung eigener Interessen. Viel häufiger als mit körperlicher Gewalt geschieht das durch emotionalen Missbrauch.

Auch in christlichen und kirchlichen Gruppen ist das leider nicht anders. Dabei werden gute, wichtige, wahre christliche Lehren so entstellt, dass sie als Druckmittel und zur Untermauerung von Machtansprüchen eingesetzt – d.h. missbraucht werden. In dem Zusammenhang spricht man von religiösem, geistlichem oder spirituellem Missbrauch im christlichen Kontext.

Ich habe mich ausführlich mit diesem Thema beschäftigt und biete:

  • Coaching für Betroffene:
    • als „Opfer“ missbräuchlicher Erfahrungen;
    • Beobachter, die sich fragen, was sie tun können;
    • Seelsorger von Opfern.
  • Supervision:
    • für Gruppen, die sich mit dem Thema auseinandersetzen wollen.
    • für Verantwortliche und Gruppenleiter, die der Versuchung des Machtmissbrauchs widerstehen wollen.
  • Therapie:
    • für Einzelpersonen, die sich als Opfer geistlichen Missbrauchs erlebt haben.
    • für andere von missbräuchlichen Situationen betroffene Personen im kirchlichen Umfeld.
  • In Seminaren erarbeite ich gemeinsam mit den Teilnehmern, wie geistlicher Missbrauch entsteht, wie er aufrecht erhalten wird und wie man sich gemeinsam oder allein dagegen wehren kann.

Einen Einblick bietet ein Vortrag, den ich an der katholischen Fakultät in Split zu diesem Thema gehalten habe: Religiöser Missbrauch im christlichen Kontext unter Berücksichtigung des Schamgefühls.

Siehe auch den Artikel „Perfide Konstrukte“ in der Herder Korrespondenz 10/2019.